AKZENT Berghotel Rosstrappe
Rosstrappe 1
D-06502 Thale
Fontaneblick bei Sonnenaufgang_bea
Fontaneblick im Herbst 1
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Die Teufelsmauer

Als in der Kreidezeit die Harzstollen empor gepresst wurden, kam es auch zur Herausbildung des kleinen und stellenweise unterbrochenen Höhenzuges, der am Regenstein bei Blankenburg beginnt und sich über mehrere Kilometer hin bis zu den Gegensteinen bei Ballenstedt zieht.

Der schönste Teil (ca. 135,37 ha) liegt in der Gemarkung Weddersleben und wird „Teufelsmauer“ genannt, der Aufregendste liegt in Blankenburg und wurde „Großvater“ getauft.

Schon im Jahre 1784 besuchte Goethe die sagenumwobene Sandsteinwand und fand sie „So merkwürdig schön“.

Am Anfang des 18. Jahrhunderts wurde der Abbau des Sandsteines der Teufelsmauer immer lukrativer. Der weiche Sandstein hatte eine gute Qualität, und der harte Sandstein eignete sich sehr gut als Mauer- und Pflasterstein. So nahmen die Betriebe, die sich mit dem Abbau und der Verarbeitung beschäftigten, rapide zu, so dass man von behördlicher Seite diesen Prozess stoppen musste, um der Nachwelt diese sehenswerte Gesteinsformation zu erhalten.

Das Gebiet der Teufelsmauer wurde am 08. Juli 1852 durch den Landrat Weyhe von Quedlinburg als ein „Gegenstand der Volkssage und eine als seltene Naturmerkwürdigkeit berühmte Felsgruppe“ unter Schutz gestellt, in dem er jeglichen weiteren Abbau des Sandsteines verbot.

Sagen zur Entstehung

Grenze zwischen Gut und Böse

Der Sage nach hatte der Teufel einst seinen Knechten befohlen, an der Grenze seines Reiches und Einflussgebietes eine gewaltige Mauer zu errichten. Jedes Mal aber, wenn in der Nacht das Werk vollendet war, brach bei Sonnenaufgang ein Teil der Mauer wieder zusammen. Die Sonnenstrahlen waren stärker als die Kräfte der Finsternis und des Bösen. Da erkannte der Teufel Zorn erfüllt, dass seiner Macht Grenzen gesetzt waren. Wutentbrannt griff er einen riesigen Felsbrocken und zerstörte damit das Mauerwerk weiter, so dass nur noch ein Rest geblieben ist.

Der Teufel wollte Land von Gott haben

Gott und Teufel stritten sich um den Besitz der Erde. Sie einigten sich, Gott sollte das fruchtbare Flachland behalten, der Teufel aber das erzhaltige Harzgebirge bekommen. Nun sagte Gott: „Wenn du eine Mauer um das Land bis zum ersten Hahnenschrei baust, gehört es dir.“ Der Teufel schleppte Steine heran und fing an am Harzrand zu bauen. Die Sonne ging auf und der Hahn krähte als noch ein Stein fehlte. Damit war die Arbeit vergeblich und die Mauer stürzte zusammen. So entstand die bizarre Form der Teufelsmauer.